Senioren – Notrufsysteme im Überblick 2025
Als Fachplaner und Bauüberwacher arbeite ich eng mit einer großen regionalen Stiftung zusammen, die mehrere Pflegeheime, unterschiedliche Pflegegrade und sehr unterschiedliche Pflegeanforderungen von Senioren abdeckt. Während der Sanierung von zwei Pflegebädern fiel mir ein Punkt besonders auf: Die zentrale Schwesternrufanlage war ausgefallen – und das Pflegepersonal überbrückte die Zeit mit externen Notrufknöpfen, tragbaren SOS-Sendern und einfachen Funk-Notrufsystemen.
Dieser improvisierte Einsatz hat sehr deutlich gezeigt, wie wichtig zuverlässige Notruftechnik, klare Signalgebung, schnelle Erreichbarkeit, robuste Geräte und einfache Bedienbarkeit im Pflegealltag sind. Drei der hier vorgestellten Geräte wurden genau dort verwendet und vom Pflegepersonal als praktische, direkte und sofort einsetzbare Lösung bewertet.
Gleichzeitig ist das Thema auch im privaten Umfeld enorm präsent. Immer mehr Angehörige möchten ihre Eltern, Großeltern oder pflegebedürftigen Familienmitglieder besser absichern – sei es mit einem Notrufknopf, einem Funk-Set, einem SOS-Sender, einem Notrufarmband oder Systemen mit Sturzerkennung, WiFi-Anbindung oder GPS-Ortung. Viele suchen nach einer Lösung, die zuverlässig, einfach, bezahlbar und alltagstauglich ist.
Aus diesem Grund habe ich die Auswahl bewusst schlank gehalten:
Ich habe mich auf die Geräte konzentriert, die in der Praxis tatsächlich eingesetzt wurden, und diese gezielt um adäquat recherchierte, vergleichbare und funktional sinnvolle Modelle ergänzt. Ziel war eine klare, nachvollziehbare Übersicht – ohne überladene Produktfülle, sondern mit Fokus auf praktische Relevanz, Sicherheit und Bedienbarkeit.
Ich stelle meine Auswahl selbst zusammen und orientiere mich an Design, Material und einer nachvollziehbaren Darstellung, basierend auf öffentlich verfügbaren Herstellerinformationen und technischen Daten. Käufe über meine Links unterstützen meine Arbeit – ohne Mehrkosten für Sie.
Mehr erfahren ›Worauf Sie bei Notrufsystemen wirklich achten sollten
Bei Notrufsystemen für Senioren geht es weniger um „Technik-Spielereien“, sondern um Zuverlässigkeit, Reichweite, Bedienbarkeit und Alltagstauglichkeit. Entscheidend ist, dass das System im Ernstfall sofort funktioniert, ohne Umwege und ohne komplizierte Abläufe.
Reichweite & Signalstabilität
Achten Sie darauf, dass die Reichweite zum Wohnraum, Haus, Garten oder zu mehreren Etagen passt. Herstellerangaben beziehen sich immer auf offenes Gelände – Wände und Decken reduzieren die Reichweite deutlich. Für größere Häuser sind Geräte mit 150–600 Metern sinnvoller.
Wasser- und Feuchtigkeitsschutz
Viele Unfälle passieren im Bad, beim Händewaschen oder beim Duschen. Ein brauchbares System benötigt mindestens Spritzwasserschutz, besser IP55–IP68. Das ist entscheidend, damit der Notrufknopf im Alltag nicht abgelegt wird.
Art der Alarmierung
Unterscheiden Sie zwischen:
– klassischen Funksystemen (nur im Haus)
– App-Systemen (WLAN-basiert)
– mobilen 4G-Armbändern (überall nutzbar, mit GPS)
Für Angehörige ist die Frage wichtig: Soll die Alarmierung nur im Haus, mobil oder an mehrere Familienmitglieder erfolgen?
Bedienbarkeit für Senioren
Der Knopf muss groß, gut erreichbar und einfach auslösbar sein. Touch-Buttons sind nicht für alle geeignet.
Für Menschen mit eingeschränkter Handfunktion sind Armbänder oder Halsbandsender oft die bessere Lösung.
Energieversorgung & Akkulaufzeit
Regelmäßige Kontrolle ist Pflicht. Achten Sie auf:
– lange Akkulaufzeit
– LED-Warnungen
– Batteriestandsmeldungen (bei smarten Geräten sogar per App)
Mit oder ohne Abo?
Systeme mit Notrufzentrale benötigen ein Abo, bieten aber professionelle 24/7-Betreuung.
Funk-Systeme und viele GPS-Armbänder funktionieren ohne monatliche Kosten – dafür übernehmen Angehörige die Kommunikation selbst.
Klassische Funk-Notrufknöpfe (Basisgeräte)

CallToU Notrufknopf – Set mit 2 Sendern & 3 Empfängern (Funk, 500 ft Reichweite (153 m))
Der CallToU Notrufknopf gehört zu den klassischen Funk-Notrufsystemen für den häuslichen Bereich. Das Set besteht aus zwei wassergeschützten Sendern und drei Empfängern, die in unterschiedlichen Räumen positioniert werden können. Mit einer angegebenen Reichweite von 500 ft (153 m) lässt sich das System flexibel in Wohnungen, Häusern oder Mehrzimmerstrukturen nutzen. Die Empfänger funktionieren per Plug-and-Play direkt an der Steckdose und bieten 55 Klingeltöne sowie eine Lautstärkeregelung von 0–110 dB.
Die Sender können per Halsband, Halteclip, Montageplatte oder Klebepad getragen bzw. befestigt werden. Laut Hersteller ist das System wasser- und staubgeschützt, sodass es auch in Feuchträumen wie dem Bad genutzt werden kann.
Stärken
Das Modell punktet durch die Kombination aus großer Reichweite, mehreren Empfängern, einer variablen Lautstärke, der einfachen Installation und einer robusten Bauweise. Dadurch bleibt der Notruf in verschiedenen Räumen gut hörbar und schnell lokalisierbar.
Schwächen
Das Gerät arbeitet ausschließlich mit klassischer Funktechnik – ohne App-Anbindung, GPS, Sturzerkennung oder mobile Nutzung. Der Einsatzbereich bleibt damit klar auf den Wohnraum begrenzt.
Geeignet für
Geeignet ist dieses Gerät für Angehörige, die ihre Eltern, Großeltern oder allgemein pflegebedürftige Personen im häuslichen Umfeld unterstützen möchten – besonders dann, wenn in mehreren Räumen eine schnell erreichbare und einfach auslösbare Notruffunktion gebraucht wird.
Praxis-Einordnung
Die Stärken dieses Systems zeigen sich vor allem in Situationen, in denen verschiedene Aufenthaltsbereiche genutzt werden und die Pflegeperson nicht dauerhaft im selben Raum ist. Durch die Kombination aus zwei Sendern und drei Empfängern lässt sich die Signalabdeckung so verteilen, dass Bereiche wie Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer, Küche oder Flure zuverlässig abgedeckt sind. Die feste Positionierung sorgt für klare Signalwege, gut hörbare Alarmtöne und eine direkte Erreichbarkeit, ohne dass Geräte ständig umgestellt werden müssen. So entsteht ein alltagstaugliches System mit klarer Ausrichtung auf Sicherheit, Reaktionsfähigkeit und barrierearme Bedienung.

CallToU Notrufknopf – Schwarzes Set mit 2 Sendern & 2 mobilen Empfängern
Der schwarze CallToU Notrufknopf richtet sich an Nutzer, die ein kompaktes, batteriebetriebenes und steckdosenunabhängiges Funksystem benötigen. Das Set besteht aus zwei wassergeschützten Sendern und zwei tragbaren Batterie-Empfängern, die flexibel in der Wohnung, im Garten oder an Orten ohne Steckdose eingesetzt werden können. Mit einer Reichweite von 500 ft (153 m) eignet sich das Gerät für kleine Wohnungen ebenso wie für größere Häuser.
Die Sender können in der Tasche, am Halsband, über eine Montagehalterung oder per Klebepad befestigt werden. Durch die kompakte Größe (5 × 5 × 5 cm) bleibt das System unauffällig und leicht tragbar. Laut Hersteller bietet es eine IP55-Wasserfestigkeit, wodurch der Sender im Bad, beim Händewaschen, unter der Dusche oder bei Regen nutzbar ist.
Stärken
Zu den Stärken zählen die tragbaren Batterie-Empfänger, die flexible Nutzung ohne Steckdose, die große Funkreichweite, die IP55-Wasserfestigkeit sowie die Möglichkeit, den Sender als Anhänger, Taschenclip oder Wandlösung zu verwenden. Dadurch bleibt der Hilferuf in vielen Alltagssituationen zuverlässig und gut erreichbar.
Schwächen
Das System arbeitet ausschließlich mit klassischer Funktechnik – ohne App-Anbindung, GPS, Sturzerkennung oder Smartphone-Verknüpfung. Der Einsatzbereich bleibt daher auf den Wohnraum, das Haus oder den nahen Außenbereich begrenzt.
Geeignet für
Geeignet ist dieses Modell für Angehörige, die eine mobile, steckdosenunabhängige Lösung für Eltern, Großeltern oder pflegebedürftige Personen suchen – besonders dann, wenn der Alltag zwischen mehreren Räumen, Etagen oder Innen-/Außenbereichen stattfindet und der Notruf jederzeit hörbar und sofort auslösbar sein muss.
Praxis-Einordnung
Der Vorteil dieses Sets zeigt sich vor allem in Alltagssituationen, in denen Pflegepersonen sich frei im Haus oder Garten bewegen, aber dennoch ständig erreichbar sein müssen. Durch die mobilen Batterie-Empfänger bleibt das Signal auch dort verfügbar, wo keine Steckdose vorhanden ist – etwa auf der Terrasse, im Hof, in der Werkstatt oder im Gartenbereich. Die IP55-Wasserfestigkeit macht das System besonders für Umgebungen relevant, in denen häufig Feuchtigkeit, Dampf oder Nässe auftreten. Insgesamt bietet das Set eine praktische Lösung für Haushalte, die eine flexible, unabhängige und alltagstaugliche Notrufabdeckung benötigen.
Erweiterte Notrufsets (Mittelklasse)

Liotoin Notrufsystem – 2 IP68-Sender, tragbarer USB-Empfänger & 2 Plug-In-Empfänger
Das Liotoin Notrufsystem kombiniert zwei IP68-wasserdichte Sender, einen tragbaren USB-Empfänger und zwei Plug-In-Empfänger, die direkt an der Steckdose betrieben werden. Dadurch lässt sich das System sowohl stationär als auch mobil nutzen – ein Vorteil, wenn Angehörige oder Pflegepersonen sich in verschiedenen Räumen, auf mehreren Etagen oder im Außenbereich bewegen. Die Reichweite von über 600 ft (183 m) ermöglicht eine flexible Abdeckung in Wohnungen, Häusern oder größeren Gartenbereichen.
Die Sender können am Halsband, in der Tasche, am Bett, im Bad oder an festen Punkten im Haushalt angebracht werden. Der tragbare Empfänger bietet Vibration, LED-Blinksignal und verschiedene Klingeltöne, während die Plug-In-Geräte mehrere Lautstärken und zusätzliche Tonvarianten bereitstellen.
Stärken
Zu den Stärken gehören die wasserdichten IP68-Sender, der tragbare Empfänger, die zwei Plug-In-Einheiten, die große Funkreichweite von 183 m, die variablen Signalmodi (Vibration, Blitz, Töne) sowie die Möglichkeit, mehrere Räume, Etagen und Außenflächen gleichzeitig abzudecken. Dadurch eignet sich das Set besonders für komplexe Wohnsituationen mit mehreren Aufenthaltsorten.
Schwächen
Das Gerät arbeitet ausschließlich mit klassischer Funktechnik – ohne App-Anbindung, GPS, Sturzerkennung, Cloud-Integration oder Smart-Home-Funktionen. Für manche Nutzer kann die Vielzahl an Signaloptionen zudem komplexer wirken als bei einfachen Basisgeräten.
Geeignet für
Geeignet ist dieses Set für Familien, Angehörige, Pflegepersonen und mehrzimmerige Haushalte, die eine Kombination aus mobilen, stationären und wasserdichten Notrufoptionen benötigen. Besonders sinnvoll ist es für ältere Menschen, Personen mit körperlichen Einschränkungen, Schwangere oder Patienten, die im Alltag eine gut hörbare, flexible und jederzeit einfach auslösbare Notruflösung brauchen.
Praxis-Einordnung
Dieses System spielt seine Stärken vor allem dort aus, wo sich Pflege- oder Betreuungssituationen über mehrere Wohnbereiche verteilen – etwa zwischen Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer, Küche, Keller oder Außenflächen wie Terrasse oder Hof. Durch die Kombination aus tragbarem Empfänger und steckgebundenen Empfängern entsteht eine sehr stabile Signalabdeckung, die sowohl mobilen als auch stationären Alltag abdeckt.
Die IP68-Sender sind besonders für Bereiche geeignet, in denen häufig Feuchtigkeit, Dampf oder Spritzwasser auftreten – ein relevanter Faktor, da gerade im Bad die meisten Stürze passieren. Insgesamt bietet das System eine robuste, reichweitenstarke und vielseitige Lösung für Haushalte, die eine gleichzeitige Abdeckung mehrerer Bereiche benötigen.

Liotoin Notrufsystem – 3 Sender, 2 Empfänger & 180-m-Funkreichweite
Das Liotoin Notrufsystem kombiniert drei Sender – darunter einen Touchscreen-Sender – mit zwei Empfängern, die frei im Haushalt platziert werden können. Es richtet sich an Situationen, in denen mehrere Räume, Pflegepersonen oder Angehörige gleichzeitig erreichbar sein müssen. Mit einer Funkreichweite von bis zu 180 m eignet sich das System für Wohnungen, Häuser, Hofbereiche oder auch den Garten.
Die Sender sind kompakt, leicht und können als Halskette, am Bett, im Bad oder per Klebepad befestigt werden. Die Plug-and-Play-Bedienung macht die Nutzung einfach: Bei einem Notruf gibt der Empfänger den gewählten Ton aus. Das tragbare Gerät ist laut Hersteller wasserdicht, sodass es im Waschraum oder beim Duschen getragen werden kann. Insgesamt stehen 36 Klingeltöne, 0–110 dB Lautstärke sowie ein LED-Blitz für den lautlosen Betrieb zur Verfügung.
Stärken
Stärken sind die drei Sender, die flexible Platzierung, die 180-m-Reichweite, die wasserdichte Ausführung, die einfache Bedienung, die 36 Klingeltöne sowie die Möglichkeit, den Sender als Halskette, tragbare Einheit oder Wandlösung einzusetzen. Ideal für Haushalte mit mehreren Räumen und Pflegepersonen.
Schwächen
Das Gerät basiert ausschließlich auf klassischer Funktechnik – ohne App-Anbindung, GPS, Sturzerkennung oder Smart-Home-Integration. Dadurch bleibt der Einsatz auf den Wohn- und Hausbereich beschränkt.
Geeignet für
Empfohlen ist dieses Modell für Familien, Angehörige und pflegebedürftige Personen, die mehrere Rufstellen im Wohnumfeld benötigen. Es eignet sich besonders für größere Wohnungen, Häuser, Mehrzimmerstrukturen und Situationen, in denen Sender an verschiedenen Orten wie Bad, Bett, Küche oder Flur gleichzeitig erreichbar sein sollen.
Praxis-Einordnung
Seine Stärke zeigt das System überall dort, wo sich der Alltag über mehrere Räume verteilt und eine gleichzeitige Erreichbarkeit wichtig ist. Die Kombination aus drei Sendern ermöglicht eine strategische Verteilung an Orten mit erhöhtem Risiko – etwa Bad, Schlafzimmer, Wohnbereich oder Küche. Die 180-m-Reichweite ist für typische Wohnsituationen ausreichend und deckt auch Übergangsbereiche, Terrassen oder Hofbereiche ab.
Durch die wasserdichte Bauweise eignet sich das Gerät besonders für Umgebungen, in denen häufig Nässe, Dampf oder Feuchtigkeit auftreten – ein relevanter Punkt, da gerade im Bad die meisten Notfälle passieren. Insgesamt bietet das System eine alltagstaugliche, bereichsübergreifende und robuste Notruflösung für Haushalte mit mehreren Aufenthaltsorten.

Daytech Notrufsystem – 3 Sender & 2 Empfänger mit 150-m-Funkreichweite
Das Daytech Notrufsystem umfasst drei kompakte Sender und zwei batteriebetriebene Empfänger, die flexibel im Wohnbereich eingesetzt werden können. Die Sender sind klein, tragbar und können per Tasche, Lanyard, Rollstuhlhalterung oder Klebepad befestigt werden. Die Funkreichweite beträgt laut Hersteller 150 m im Freien und etwa 100 m im Innenbereich, abhängig von Wänden, Decken und baulichen Materialien.
Die Sender sind wassergeschützt (nicht zum vollständigen Untertauchen), wodurch die Nutzung im Bad, beim Händewaschen oder in anderen feuchten Bereichen möglich ist. Die Empfänger bieten vier Lautstärkestufen (0–110 dB), einen stummen LED-Signalmodus und 52 Klingeltöne. Alle Komponenten sind vorgekoppelt und funktionieren sofort im Plug-and-Play-Modus.
Stärken
Stärken sind die drei vielseitig platzierbaren Sender, die zuverlässige 150-m-Reichweite, die wassergeschützte Bauweise, die anpassbare Lautstärke, der LED-Blitzmodus sowie die flexible Befestigung am Körper, am Rollstuhl, an Wänden oder an festen Punkten im Haushalt. Dadurch bleibt der Notruf aus Schlafzimmer, Bad, Küche oder Wohnbereich gut erreichbar.
Schwächen
Das System verfügt über keine App-Integration, keine GPS-Ortung, keine Sturzerkennung und keine Smartphone-Anbindung. Die tatsächliche Reichweite hängt zudem stark von der Gebäudegeometrie ab und ist auf klassische Haus-Funktechnik beschränkt.
Geeignet für
Geeignet ist das Set für pflegende Angehörige, ältere Menschen, Patienten und Personen mit eingeschränkter Mobilität, die mehrere Rufstellen im Wohnumfeld benötigen. Besonders sinnvoll ist es für Wohnungen, Mehrzimmerhaushalte und Häuser, in denen feste Rufpunkte an Bett, Bad, Küche, Fluren oder Türrahmen eingerichtet werden sollen.
Praxis-Einordnung
Das System spielt seine Stärken vor allem in Haushalten aus, in denen mehrere Räume regelmäßig genutzt werden und eine durchgehende Erreichbarkeit wichtig ist. Durch die drei Sender können kritische Bereiche wie Bad, Schlafzimmer, Küche oder Übergangsbereiche gleichzeitig abgesichert werden. Die 100–150 m Reichweite sind für typische Wohnsituationen ausreichend, verlieren aber bei dicken Wänden oder weitläufigen Häusern an Leistung.
Die wassergeschützte Bauweise macht das Gerät besonders dort zuverlässig, wo viele Notfälle auftreten – etwa im Bad oder auf rutschigen Böden. Insgesamt eignet sich das System als robuste, alltagstaugliche und einfach installierbare Lösung für Haushalte, die mehrere konstante Signalpunkte benötigen, ohne auf App- oder Cloudfunktionen angewiesen zu sein.
Smarte Notrufsysteme mit App-Anbindung

Daytech Smart-Notrufsystem – WiFi-Empfänger, Tuya-App, Notrufarmband & Ruftaste
Das Daytech Smart-Notrufsystem kombiniert einen WiFi-Empfänger, ein Notrufarmband und eine zusätzliche Ruftaste und verbindet alle Komponenten über die Tuya-App direkt mit dem Smartphone der Angehörigen. Wird der Notrufknopf gedrückt, löst das System gleichzeitig ein Signal im Haus und eine Benachrichtigung auf dem Smartphone aus – unabhängig vom Aufenthaltsort, solange das Handy eine WLAN-Verbindung besitzt.
Das Armband verfügt über eine Batteriestandsanzeige, die per LED und zusätzlich per App-Benachrichtigung auf niedrige Akkuleistung hinweist. Das System ist erweiterbar: Weitere Empfänger, Ruftasten oder Sensoren können eingebunden und in der App verwaltet werden. Über die App lassen sich Klingeltöne, Lautstärke, LED-Signale und weitere Einstellungen individuell anpassen.
Die App kann von mehreren Familienmitgliedern genutzt werden, sodass alle dieselben Warnmeldungen erhalten. App-Push-Benachrichtigungen sind kostenlos; SMS oder Anrufe können je nach Mobilfunkanbieter zusätzliche Kosten verursachen.
Stärken
Stärken sind die direkte Smartphone-Anbindung, das gleichzeitige Auslösen von Empfänger- und App-Alarm, die Akkustandsüberwachung, die Erweiterbarkeit mit zusätzlichen Sendern und Empfängern, die App-Steuerung aller Signale sowie die Möglichkeit, mehrere Angehörige oder Pflegepersonen in die Alarmkette einzubinden. Damit erweitert das System den Einsatzbereich deutlich über den reinen Haushalt hinaus.
Schwächen
Das System benötigt für App-Benachrichtigungen zwingend eine WLAN-Verbindung des Smartphones. Funktionen wie GPS-Ortung, automatische Sturzerkennung oder umfassende Smart-Home-Integration fehlen. Zudem können – je nach Einstellungen – SMS- oder Anrufgebühren entstehen.
Geeignet für
Geeignet ist dieses Modell für Angehörige, die eine App-basierte Lösung wünschen, um auch außerhalb des Hauses Notrufe zu empfangen. Besonders hilfreich ist es für Eltern, Großeltern oder pflegebedürftige Personen, die eine Kombination aus Hausnotruf und Smartphone-Alarmierung benötigen.
Praxis-Einordnung
Seine praktischen Vorteile zeigt das System überall dort, wo Angehörige häufig unterwegs, im Beruf, im Auto oder in anderen Räumen sind und dennoch sofort erreichbar bleiben müssen. Die Kopplung aus Haus-Empfänger und App-Alarm sorgt für eine doppelte Absicherung: Zu Hause ist der Notruf akustisch hörbar, unterwegs erfolgt die Meldung direkt aufs Smartphone. Die Akkustandswarnung über die App ist ein relevanter Sicherheitsaspekt, weil sie verhindert, dass das Armband unbemerkt leerläuft.
Besonders nützlich ist das System auch in Familien, in denen sich mehrere Personen die Betreuung teilen – durch die App können alle gleichzeitig informiert werden. Damit bietet das Gerät eine flexible, reichweitenunabhängige und digital angebundene Lösung für moderne Betreuungssituationen.

Daytech Notrufsystem – Sender, Empfänger & tragbares SOS-Armband für den häuslichen Einsatz
Das Daytech Notrufsystem besteht aus einem Empfänger, einer Ruftaste und einem tragbaren SOS-Armband und richtet sich an ältere oder pflegebedürftige Personen, die im Alltag mehr Sicherheit, Privatsphäre und Unabhängigkeit benötigen. Der Hersteller beschreibt es als drahtlose Lösung, bei der ein einziger Knopfdruck auf den Sender oder das Armband sofort ein Signal an den Empfänger der Pflegeperson auslöst. Die Handhabung bleibt bewusst einfach, damit der Alarm auch in Stresssituationen zuverlässig funktioniert.
Mit einer Funkreichweite bis 30 m ist das System klar auf den häuslichen Bereich ausgerichtet. Zur Auswahl stehen 55 Klingeltöne – darunter Natur- und Alltagstöne – sowie fünf Lautstärken von 0 bis 110 dB, wodurch sowohl leise als auch sehr deutlich hörbare Signale möglich sind. Der Sender ist spritzwassergeschützt und lässt sich am Bett, im Bad oder an anderen festen Punkten befestigen. Das Armband und die Ruftaste dürfen laut Hersteller jedoch nicht vollständig unter Wasser getaucht werden.
Zusätzlich lässt sich das System auf weitere Sender oder Empfänger erweitern, um mehrere Räume oder Pflegestellen abzudecken.
Stärken
Stärken sind die einfache Bedienbarkeit, die tragbare SOS-Funktion über das Armband, die 55 Klingeltöne, die regelbare Lautstärke, die Erweiterbarkeit für mehrere Räume sowie der Fokus auf Privatsphäre, Selbstbestimmung und niederschwellige Alarmierung. Besonders praktisch ist die Möglichkeit, den Sender am Handgelenk, am Körper oder an festen Stellen im Haushalt zu positionieren, wodurch die Erreichbarkeit deutlich steigt.
Schwächen
Schwächen bestehen darin, dass es keine Sturzerkennung, keine GPS-Ortung, keine App-Anbindung und keine Smartphone-Benachrichtigungen gibt. Die Reichweite von 30 m ist im Vergleich zu größeren Funksystemen deutlich begrenzt. Auch der Wasserschutz bleibt auf Spritzwasser reduziert und eignet sich nicht für dauerhaft feuchte Umgebungen.
Geeignet für
Geeignet ist dieses Modell für Angehörige, die im unmittelbaren Wohnumfeld eine einfach bedienbare, tragbare und erweiterbare Notruflösung benötigen. Besonders sinnvoll ist es für ältere Menschen, Personen mit eingeschränkter Mobilität oder Patienten, die eine direkte, niedrigschwellige Alarmmöglichkeit ohne technische Hürden brauchen.
Praxis-Einordnung
In der Praxis funktioniert dieses System besonders gut in kleineren Wohnungen, barrierearmen Räumen oder bei Personen, die sich überwiegend in festen Bereichen wie Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer oder Flur aufhalten. Die Kombination aus Armband-SOS, fester Ruftaste und lokalem Empfänger sorgt für schnelle, klare Signalwege ohne technische Abhängigkeiten von WLAN oder Smartphones.
Durch die Erweiterbarkeit lässt sich das System flexibel an unterschiedliche Wohnsituationen anpassen und bietet eine einfache, unaufdringliche und zuverlässige Absicherung im direkten häuslichen Umfeld.
High-End-Notrufarmbänder mit Sturzerkennung & GPS

Beurer Gardia – Notrufarmband mit automatischer Sturzerkennung & Mobilfunkanbindung
Das Beurer Gardia Notrufarmband kombiniert ein tragbares SOS-Armband, eine integrierte Mobilfunkverbindung und eine App-basierte Verwaltung der Notfallkontakte. Es richtet sich an ältere Menschen oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, die unterwegs wie zuhause eine permanente Notrufabsicherung benötigen. Wird die SOS-Taste gedrückt, alarmiert das System laut Hersteller entweder die 24/7-Notrufzentrale oder direkt die persönlichen Notfallkontakte – schnell, zuverlässig und ohne zusätzliche Geräte.
Besonders wichtig ist die automatische Sturzerkennung. Erkennt das Armband einen Sturz, löst es selbstständig einen Notruf aus, auch wenn die betroffene Person nicht mehr aktiv reagieren kann. Die Akkulaufzeit beträgt laut Hersteller bis zu 21 Tage, wodurch das System auch bei kontinuierlicher Nutzung alltagstauglich bleibt.
Da das Armband über ein eigenes Mobilfunkmodul arbeitet, ist kein WLAN und kein Festnetz erforderlich. Die IP67-Bauweise erlaubt das Tragen beim Händewaschen, Duschen und in feuchten Bereichen des Alltags.
Das System funktioniert über ein Servicepaket, das Zugang zur Notrufzentrale, eine Schlüsselhinterlegung und die Betreuung der Notfallkontakte umfasst. Die Nutzung ist an ein Abo-Modell gebunden, das laut Angaben in vielen Fällen über den Pflegegrad bei der Pflegekasse erstattungsfähig ist.
Stärken
Zu den Stärken gehören die automatische Sturzerkennung, die direkte Verbindung zur professionellen 24/7-Notrufzentrale, die komplette Unabhängigkeit von WLAN oder Festnetz, die lange Akkulaufzeit, die IP67-Wasserfestigkeit und der durchgehende Mobilfunkbetrieb, durch den das Armband auch außerhalb des Hauses zuverlässig funktioniert. Zusätzlich bietet die mögliche Kostenübernahme durch die Pflegekasse einen praktischen Vorteil für viele Familien.
Schwächen
Als Schwäche gilt das verpflichtende Abo-Modell, das für den Betrieb der Notrufzentrale erforderlich ist. Funktionen wie GPS-Ortung, erweiterte App-Steuerung oder zusätzliche Systemerweiterungen sind je nach Tarif eingeschränkt. Außerdem sollte das Gerät – trotz hoher Schutzklasse – nicht vollständig unter Wasser getaucht werden.
Geeignet für
Geeignet ist dieses Modell für Senioren, Personen mit Sturzrisiko, chronischen Erkrankungen oder Menschen, die häufig alleine unterwegs sind. Besonders wertvoll ist es für Angehörige, die eine 24/7-Überwachung, eine sofortige Alarmierung und eine standortunabhängige Notruflösung benötigen – und zwar ohne Abhängigkeit von WLAN, Smartphones oder einer Basisstation im Haus.
Praxis-Einordnung
In der Praxis bietet das Beurer-System eine starke Lösung für Personen, die sowohl mobil als auch zu Hause eine zuverlässige Absicherung brauchen. Die Kombination aus Sturzerkennung, Mobilfunkbetrieb, Langlebigkeit und direkter Anbindung an eine professionelle Notrufzentrale sorgt für ein hohes Maß an Sicherheit, Reaktionsfähigkeit und Entlastung für Angehörige.
Gerade bei Eltern oder Großeltern, die noch aktiv sind, aber gesundheitlich nicht immer stabil, schafft das Armband eine zuverlässige Brücke zwischen Selbstständigkeit und Sicherheit – rund um die Uhr.

Tellimed Carino 4G – GPS-Notrufarmband mit Telefonfunktion & SIM-Slot
Das Tellimed Carino 4G Notrufarmband ist ein eigenständig arbeitendes Notruf- und Ortungsgerät, das ohne Abo genutzt werden kann. Es richtet sich an Senioren, alleinlebende Erwachsene oder Menschen mit gesundheitlichen Risiken, die eine direkte, standortunabhängige Notruflösung benötigen – ohne WLAN, ohne Basisstation, ohne zusätzliche Infrastruktur. Das Gerät kombiniert eine 4G-Mobilfunkverbindung, GPS-Ortung, eine Telefonfunktion, einen Lautsprecher, ein Mikrofon und einen Nano-SIM-Slot zu einem vollständig autarken Sicherheitssystem.
Mit einem dreisekündigen Druck auf die SOS-Taste werden laut Hersteller nacheinander die hinterlegten Notfallkontakte angerufen, und zusätzlich wird die aktuelle GPS-Position per SMS übermittelt. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu sieben Tage, ergänzt durch eine Batteriestandswarnung, die rechtzeitig informiert, bevor das Gerät leer wird. Die IPX6-Wasserfestigkeit macht das Armband alltagstauglich – es kann beim Händewaschen, bei Regen oder im feuchten Umfeld getragen werden.
Die GPS-Funktion lässt sich gezielt ein- und ausschalten, je nachdem, ob eine Ortung erforderlich ist. Der Hersteller bietet außerdem einen kostenlosen Einrichtungsservice, der das Gerät auf Wunsch vorkonfiguriert – besonders hilfreich für Angehörige, die keine technischen Hürden wollen.
Stärken
Zu den Stärken gehören die GPS-Ortung, die Telefonfunktion, der unabhängige 4G-Betrieb, die Abo-freie Nutzung, das automatische Anwählen mehrerer SOS-Kontakte, die SMS-Positionsübertragung, die lange Akkulaufzeit, der Nano-SIM-Slot und der robuste IPX6-Wasserschutz. Der Einrichtungsservice sorgt zudem für einen reibungslosen Start ohne technische Komplexität – ein klarer Vorteil für Familien.
Schwächen
Das Gerät benötigt eine eigene Nano-SIM-Karte, da keine Multi- oder Partner-SIM unterstützt wird. Ohne aktiviertes GPS findet keine Ortungsübertragung statt. Außerdem gibt es keine App-Anbindung, keine erweiterten Smart-Home-Funktionen und die Wasserdichtigkeit erlaubt kein Untertauchen, sondern nur Schutz gegen Spritzwasser.
Geeignet für
Geeignet ist das Modell für Senioren, alleinlebende Erwachsene, Personen mit Sturz- oder Gesundheitsrisiken und Menschen, die eine direkte, telefonbasierte SOS-Funktion am Handgelenk benötigen. Besonders wertvoll ist es für Angehörige, die eine standortunabhängige Notruflösung mit GPS-Positionsübermittlung möchten – und das ohne Abo, ohne WLAN und ohne Basisstation.
Praxis-Einordnung
In der Praxis punktet das Tellimed-Armband vor allem durch seine echte Mobilität: Es funktioniert überall, wo 4G-Empfang vorhanden ist – also auch außerhalb der Wohnung, im Garten, beim Spazierengehen oder unterwegs. Die Kombination aus GPS, Telefonfunktion, Abo-freiheit und direkter Alarmierung macht es zu einer der stärksten Lösungen für Angehörige, die Sicherheit, Erreichbarkeit, Flexibilität und Unabhängigkeit kombinieren wollen. Besonders für alleinlebende Eltern oder Großeltern entsteht dadurch ein hohes Maß an Selbstständigkeit bei gleichzeitig deutlich mehr Beruhigung im Alltag.
Fazit – Warum ein Notrufsystem im privaten Umfeld so viel verändert
Im Alltag läuft vieles einfach – bis man merkt, wie schnell ein kleiner Moment für ältere Menschen zu einer echten Gefahr werden kann. Ich sehe das beruflich oft, aber wirklich einschneidend wird es erst, wenn man an die eigene Familie denkt. Dann kommt dieses starke Gefühl aus Sorge, Verantwortung, Unsicherheit und manchmal auch Ohnmacht, weil man eben nicht immer da sein kann.
Ein Notrufknopf, ein SOS-Armband oder ein smartes Notrufsystem ersetzt keine Nähe, aber es schafft etwas enorm Wichtiges: Sicherheit, Erreichbarkeit, sofortige Hilfe, Unabhängigkeit und vor allem Ruhe im Kopf. Für Angehörige bedeutet das: weniger Angst, weniger Grübeln, weniger „Was, wenn…?“.
Für ältere Menschen bedeutet es: Selbstständigkeit, Kontrolle, Würde und das Gefühl, nicht ständig jemanden um Aufmerksamkeit oder Hilfe bitten zu müssen.
Ein funktionales Notrufsystem sorgt dafür, dass im Ernstfall sofort reagiert wird – ohne Panik, ohne langes Suchen nach einem Telefon, ohne technische Hürden. Ein Knopfdruck. Ein Signal. Direkte Alarmierung. Egal ob an Angehörige, Notfallkontakte oder – je nach Gerät – sogar an eine Notrufzentrale.
Genau deshalb ist dieser Beitrag bewusst so aufgebaut: klare Struktur, übersichtliche Auswahl, alltaugstaugliche Geräte, kein unnötiger Ballast. Nicht jeder braucht High-End – aber jeder braucht Zuverlässigkeit, Einfache Bedienung, robuste Technik und ein System, das im entscheidenden Moment funktioniert.
Im privaten Umfeld beginnt der wichtige Moment oft still: Wenn wir merken, dass unsere Eltern oder Großeltern langsam mehr Unterstützung, mehr Absicherung oder mehr Rückhalt brauchen – aber trotzdem ihr eigenes Leben, ihre Eigenständigkeit und ihren Alltag behalten möchten.
Für genau diesen Punkt sind Notrufsysteme gemacht.
Und genau dort entfalten sie ihre größte Wirkung: Sicherheit für beide Seiten, Entlastung für Angehörige und ein starkes Gefühl von Schutz, Freiheit und Vertrauen im gemeinsamen Alltag.

Autor: Jens K.
Gründer von BusinessVorsprung.de. Jens K. schreibt hier über Technik, Alltagshilfen und Produkte, die den Alltag wirklich erleichtern. Mehr über ihn →
Zuletzt aktualisiert: 18.11.2025
FAQ – Häufige Fragen zu Notrufsystemen für Senioren
1. Wie zuverlässig sind Funk-Notrufknöpfe im Alltag?
Funk-Notrufsysteme gelten als zuverlässig, solange sie im vorgesehenen Reichweitenbereich genutzt werden. Hersteller geben oft 150–600 Meter im offenen Umfeld an – in Wohnungen hängt die Reichweite stark von Wänden, Decken und baulichen Materialien ab. Entscheidend ist eine korrekte Platzierung der Empfänger und eine regelmäßige Funktionsprüfung, damit der Hilferuf immer sicher ankommt.
2. Kann ein Notrufsystem ein Smartphone ersetzen?
Für viele ältere Menschen ist ein Smartphone im Notfall zu kompliziert oder schwer zu erreichen. Ein Notrufknopf, ein Armband oder ein Funk-Sender ist deutlich einfacher, weil nur ein Knopfdruck nötig ist. Systeme mit App-Anbindung ergänzen das Smartphone sinnvoll, ersetzen es aber nicht vollständig – sie sorgen vor allem für direkte Alarmierung der Angehörigen.
3. Braucht man für smarte Systeme unbedingt WLAN?
Nur die App-basierten WiFi-Systeme benötigen WLAN.
Hochwertige Armbänder wie Beurer oder Tellimed nutzen 4G-Mobilfunk und funktionieren ohne WLAN und ohne Festnetz. Das ist besonders wichtig, wenn ältere Personen viel unterwegs sind oder mehrere Wohnbereiche nutzen.
4. Gibt es Notrufsysteme ohne Abo?
Ja, es gibt mehrere Systeme ohne Abo, darunter vor allem die Funk-Notrufknöpfe sowie einige GPS-Armbänder wie das Tellimed Carino 4G. Geräte mit 24/7-Notrufzentrale wie das Beurer Gardia benötigen hingegen ein Abo, da echte Notrufbearbeitung und Bereitschaftsdienste mit Kosten verbunden sind.
5. Wie wichtig ist eine automatische Sturzerkennung?
Eine Sturzerkennung kann entscheidend sein, wenn eine Person nach einem Sturz nicht mehr selbst drücken kann. Hochwertige Systeme bieten sensorische Erkennung, lösen selbstständig aus und senden den Alarm an Angehörige oder eine Notrufzentrale. Besonders bei Senioren mit Sturzrisiko, Gleichgewichtsstörungen oder chronischen Erkrankungen ist diese Funktion ein großer Sicherheitsgewinn.
6. Können mehrere Angehörige gleichzeitig benachrichtigt werden?
Ja. Viele App-Systeme ermöglichen das Einrichten mehrerer Familienmitglieder. Auch Geräte mit SMS-Alarmierung (z. B. Tellimed) können mehrere Kontakte nacheinander anrufen oder benachrichtigen. Dadurch wird die Chance erhöht, dass immer jemand erreichbar ist.
7. Sind die Sender wasserdicht?
Die Angaben unterscheiden sich je nach Modell:
Klassische Funksender sind häufig spritzwassergeschützt (für Bad & Waschraum geeignet).
Hochwertige Armbänder (z. B. Beurer, Tellimed) bieten IP67/IPX6, also Wasser- und Feuchtigkeitsschutz für den Alltag.
Für die Nutzung unter der Dusche oder im feuchteren Umfeld ist die Schutzklasse wichtig.
8. Wie oft müssen Batterien oder Akkus geladen werden?
Funk-Sender nutzen meist Knopfzellen, die mehrere Monate halten.
Smarte Armbänder haben Akkulaufzeiten von einer Woche bis zu drei Wochen, abhängig von GPS-Nutzung, Signalstärke und Geräteeinstellungen. Entscheidend ist eine regelmäßige Akkukontrolle, damit der Notruf jederzeit funktioniert.





