Rollatoren 2026 – Bauformen, Rahmenkonstruktion & technische Unterschiede im Überblick
Rollatoren gehören 2026 zu den verbreiteten Mobilitätshilfen, die auf klar definierten Rahmenkonstruktionen, Faltmechanismen, Bremsmechaniken, Radgrößen, Sitzflächen, Ablageelementen und höhenverstellbaren Griffsystemen basieren. Moderne Modelle unterscheiden sich dabei vor allem durch ihr Gewicht, den Materialaufbau – etwa Aluminium- oder Stahlrahmen –, die Faltgeometrie, die Radaufhängung und die integrierten Ausstattungskomponenten, die bestimmen, wie stabil ein Rollator geführt wird und welche Transport- oder Pausenfunktionen technisch abgedeckt sind.
Auffällig ist, dass sich die Bauformen in den letzten Jahren weiter ausdifferenziert haben. Neben klassischen Leichtgewicht-Konstruktionen treten zunehmend spezialisierte Varianten wie Indoor-Rollatoren mit schmaler Spurbreite, Dreiradbauweisen für enge Bewegungsräume oder Transportausführungen mit kombinierter Geh- und Schiebefunktion hinzu. Diese Modellgruppen setzen unterschiedliche Funktionsprinzipien ein – von vereinfachten Faltmechanismen für kurze Transportwege bis zu stabileren Rahmenaufbauten für wechselnde Bodenverhältnisse.
Für die technische Einordnung werden ausschließlich öffentlich zugängliche Herstellerangaben, konstruktive Daten und klar dokumentierte Funktionseigenschaften genutzt. Die Darstellung erfolgt ohne Testsituationen, Wertungen oder Nutzerausrichtung. Ziel ist eine nachvollziehbare Übersicht der jeweiligen Konstruktionsmerkmale, Funktionsprinzipien und typischen Einsatzbereiche, sodass Unterschiede zwischen den Modelltypen klar erkennbar werden. Eine ergänzende Übersicht zu weiteren Alltagshilfen bietet der Beitrag „Aufstehhilfen für Senioren – 9 Bauformen und ihre Funktionsweise“.
Die Auswahl der Produkte erfolgt sorgfältig auf Grundlage öffentlich verfügbarer Herstellerangaben, technischer Daten und klar beschriebener Funktionseigenschaften. Einige Links können Partnerlinks sein und unterstützen diese Seite, ohne dass für Nutzer zusätzliche Kosten entstehen.
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1. WINLOVE Transportrollstuhl-Rollator – Kombination aus Geh- und Transportfunktion
Der WINLOVE kombiniert zwei klar getrennte Funktionsprinzipien: einen klassischen Rollatoraufbau für das selbstständige Gehen und eine Transportstuhlausführung mit gepolsterter Sitzfläche, klappbaren Fußstützen und verstellbaren Armlehnen. Die Rahmenkonstruktion ist auf eine höhere Stabilität ausgelegt, wodurch das Modell konstruktiv mehr Gewicht aufnimmt als ein reiner Leichtbaurollator. Der Faltmechanismus ermöglicht das Zusammenklappen über eine Mittelgelenkkonstruktion, die ein komprimiertes Verstauen zulässt. Bei meinen eigenen Recherchen zu solchen Hybridmodellen fällt mir immer wieder auf, wie unterschiedlich die Hersteller den Übergang zwischen Gehmodus und Schiebebetrieb lösen – bei diesem Gerät wird das vor allem über die Fußstützenkonstruktion und die Armlehnen geführt, die klar definierte Positionen einnehmen.
Durch die Kombination zweier Bauarten entsteht ein höheres Gesamtgewicht, was beim Anheben oder Überwinden von Schwellen stärker ins Gewicht fällt. Gleichzeitig wird der Wendekreis durch die breitere Frontpartie beeinflusst, was in sehr engen Innenbereichen technische Grenzen setzt. Solche Effekte sind typisch für Modelle, die eine Transportfunktion integrieren, weil zusätzliche Komponenten zwangsläufig die Kinematik und die Faltgeometrie verändern.
Im praktischen Einsatz spielt die Sitzfläche eine Rolle für geplante Pausen, während die Transportstuhlausführung eine kontrollierte Führung durch eine Begleitperson ermöglicht. Die Rahmensteifigkeit, die Feststellbremsmechanik und die Radgrößen beeinflussen, wie gleichmäßig der Rollator auf glatten und festeren Untergründen geführt wird. Das Modell zeigt damit konstruktiv eine Ausrichtung auf Situationen, in denen sowohl Gehphasen als auch Schiebestrecken auftreten, ohne auf ein zweites Hilfsmittel wechseln zu müssen.
Technische Einordnung:
Der WINLOVE gehört zu den kombinierten Rollator-Transportstuhl-Systemen, bei denen Rahmenaufbau, Sitzmodul, Fußstützenmechanik und Faltkonstruktion den größten Einfluss auf Gewicht, Manövrierbarkeit und Transportzustand haben. Das Modell lässt sich klar in die Gruppe der vielseitigen Doppelfunktionskonstruktionen einordnen, die weniger auf Minimalgewicht, sondern stärker auf konstruktive Stabilität und integrierte Sitzmodule ausgelegt sind.

2. Planetwalk Dreirad-Rollator aus Aluminium – wendige Dreiradbauweise
Der Planetwalk nutzt eine Dreiradkonstruktion, bei der die Lenkkinematik, die Radgeometrie und der geringere Vorderachsaufbau schnelle Richtungswechsel ermöglichen. Die Konstruktion basiert auf einem Aluminiumrahmen, der das Gesamtgewicht reduziert und dadurch das Handling beim Anheben oder Umsetzen erleichtert. Die Faltmechanik arbeitet über eine zentrale Gelenkstruktur, sodass sich der Rollator für Transport oder Aufbewahrung kompakt zusammenlegen lässt. Ergänzend stehen ein Einkaufskorb und eine zusätzliche Tasche zur Verfügung, die transporttechnische Funktionen übernehmen. Bei meinen Recherchen zu Dreiradsystemen fällt mir immer wieder auf, wie stark die Position und Größe des einzelnen Vorderrads die Manövrierbarkeit beeinflussen – dieses Modell folgt einer klassischen, stark wendigen Dreiradgeometrie.
Konstruktiv bringt die Dreiradbauweise eine geringere Seitenstabilität mit sich, da die Auflagepunkte anders verteilt sind als bei vierrädrigen Modellen. Bei seitlicher Belastung oder schnellen Gewichtsverlagerungen wirkt sich diese Geometrie auf die Standruhe aus. Auf unebeneren Untergründen kann die Führung durch die reduzierte Aufstandsfläche eingeschränkt sein. Zudem fehlt eine integrierte Sitzfläche, wodurch das Modell ausschließlich auf Laufbetrieb und Transport kleiner Gegenstände ausgelegt bleibt.
Im alltäglichen Einsatz profitieren Dreiradmodelle üblicherweise von einem kleinen Wendekreis, der Bewegungen in engen Bereichen erleichtert. Die höhenverstellbaren Griffe ermöglichen eine Anpassung an unterschiedliche Körperhöhen, sodass die Handposition technisch korrekt eingestellt werden kann. Die Ausstattungskomponenten erweitern den funktionalen Transportumfang, ohne die Grundgeometrie wesentlich zu verändern. Die Bauweise zeigt damit einen klaren Schwerpunkt auf kompaktem Manövrieren und reduzierter Rahmenstruktur, wie es bei Dreiradsystemen häufig zu sehen ist.
Technische Einordnung:
Der Planetwalk lässt sich konstruktiv der Gruppe der Dreirad-Rollatoren zuordnen, bei denen Aluminiumrahmen, einzelnes Vorderrad, Faltmechanismus und Transporttaschen zentrale Merkmale darstellen. Die technische Charakteristik liegt in der wendigen Radkinematik, einer leichten Rahmenstruktur und einer Nutzung, die primär auf flachen, beengten Innenbereichen ausgelegt ist, während die Seitenstabilität bauartbedingt geringer ausfällt.

3. Helavo Rollator H1011 – faltbare Leichtbaukonstruktion mit Sitzmodul
Der Helavo H1011 basiert auf einer Leichtbau-Rahmenkonstruktion, die das Eigengewicht reduziert und damit die Handhabung beim Zusammenklappen oder Umsetzen erleichtert. Der zentrale Faltmechanismus arbeitet über eine querliegende Gelenkstruktur, die das Modell in eine kompaktere Transportform bringt. Auffällig sind die größeren Vorderräder, die konstruktiv für ein stabileres Fahrverhalten auf unterschiedlichen Bodenstrukturen ausgelegt sind. Ergänzend integriert der Rollator ein Sitzmodul mit Rückenlehne sowie eine Transporttasche, die als Ablageelement für kleinere Gegenstände dient. Bei der Durchsicht verschiedener Herstellerangaben zu Leichtbaurollatoren fällt mir häufig auf, dass sich gerade die Kombination aus geringem Gewicht und vollwertigem Sitzmodul in der Konstruktion bemerkbar macht – auch hier ist dieser Aufbau klar erkennbar.
Durch die zusätzlichen Ausstattungskomponenten wie Sitzfläche, Lehne und Tasche entsteht ein höherer Platzbedarf im gefalteten Zustand, da die Bauteile definierte Mindestabstände benötigen und nicht vollständig in die Rahmenstruktur einziehen. In sehr schmalen Innenbereichen wirkt sich die Baubreite auf das Manövrieren aus, da der seitliche Abstand zu Möbelkanten oder Türrahmen eine größere Rolle spielt. Solche Effekte zeigen sich bei vielen Leichtbaurollatoren, die zusätzliche Ruhe- oder Transportmodule integrieren und damit konstruktiv an Volumen gewinnen.
Im praktischen Ablauf unterstützt die Kombination aus Faltmechanik, größeren Vorderrädern und Sitzmodul einen Wechsel zwischen kurzen Gehphasen und geplanten Pausen. Die Rahmensteifigkeit und die Baugeometrie tragen dazu bei, dass das Modell auf glatten und festeren Außenflächen gleichmäßig geführt werden kann. Die Transporttasche übernimmt kleinere Ablagefunktionen, ohne die Gesamtbalance wesentlich zu verändern. Die Bauweise spiegelt eine Ausrichtung auf wiederkehrende Wege zwischen Innen- und Außenbereichen wider, wie es bei Leichtbaukonstruktionen mit Sitzmodul technisch typisch ist.
Technische Einordnung:
Der Helavo H1011 lässt sich den Leichtgewicht-Rollatoren mit integriertem Sitz- und Lehnenmodul zuordnen, bei denen Rahmenmaterial, Faltgelenk, Radgrößen und Ausstattungselemente die wesentlichen konstruktiven Unterschiede bestimmen. Seine technische Charakteristik liegt in der Kombination aus reduzierter Rahmenmasse, erweitertem Funktionsumfang und einer Geometrie, die auf variierende Wege zwischen Innen- und Außenbereichen ausgelegt ist.

4. KMINA PRO Wohnungsrollator – kompakte Indoor-Konstruktion
Der KMINA PRO ist als Indoor-Rollator konzipiert und nutzt eine besonders schmale Spurbreite, um Bewegungen auf begrenztem Raum zu ermöglichen. Die Rahmenkonstruktion ist auf Innenräume ausgelegt und setzt auf eine stabile, zugleich kompakte Geometrie, die eine kontrollierte Führung zwischen Möbeln, Türöffnungen und engeren Flurpassagen erlaubt. Ein aufsetzbares Tablettmodul dient als Ablagefläche für kleinere Gegenstände und erweitert die funktionale Nutzbarkeit im Wohnbereich. Die höhenverstellbaren Griffe ermöglichen eine technische Anpassung an unterschiedliche Griffhöhen. Über den integrierten Faltmechanismus lässt sich das Modell für Transport oder Aufbewahrung auf ein reduziertes Volumen zusammenklappen. Bei der Beschäftigung mit Indoor-Rollatoren fällt mir generell auf, dass Hersteller sehr unterschiedliche Lösungen für diese Faltmechaniken einsetzen – beim KMINA PRO ist die Konstruktion klar auf kurze Transportwege im Wohnumfeld ausgerichtet.
Die kleinen Raddurchmesser sind auf glatte Innenböden abgestimmt und bieten dort eine direkte, leichtgängige Führung. Auf unebenen oder wechselnden Außenflächen hingegen zeigt sich bauartbedingt ein eingeschränkter Bewegungsablauf, da die Räder weniger Bodenunregelmäßigkeiten ausgleichen können. Eine integrierte Sitzfläche ist nicht Bestandteil der Konstruktion, wodurch der Rollator klar auf Laufbewegungen und kleinere Transportprozesse im Innenbereich ausgelegt bleibt. Solche Merkmale sind typisch für Indoor-Modelle, die Priorität auf Wendigkeit und geringe Baubreite legen.
Im praktischen Ablauf zeigt sich die geringe Gesamtbreite bei kurzen Wegen im Wohnumfeld besonders relevant, etwa wenn enge Bewegungsräume konsequent durchfahren werden müssen. Das Tablett unterstützt einfache Transportvorgänge innerhalb der Wohnung, ohne zusätzliche Aufbauten zu benötigen. Die Rahmensteifigkeit sorgt für eine stabile Führung, solange der Untergrund glatt bleibt. Konstruktionen dieser Art konzentrieren sich erfahrungsgemäß auf Innenbereiche, in denen präzise Manövrierbarkeit wichtiger ist als Geländetauglichkeit oder Sitzmodule.
Technische Einordnung:
Der KMINA PRO gehört zur Gruppe der Indoor-Rollatoren, bei denen schmale Spurbreite, kleine Räder, kompakte Rahmengeometrie, Tablettmodul und Faltmechanik die maßgeblichen technischen Merkmale definieren. Die Konstruktion ist klar auf Innenräume ausgelegt und zeigt ihre technische Charakteristik in präziser Führung auf engem Raum sowie reduzierter Baugröße.

5. Mobiclinic Classic Rollator – klassische Stahlrahmenkonstruktion mit Sitzmodul
Der Mobiclinic Classic basiert auf einer Stahlrahmenkonstruktion, die konstruktiv auf hohe Rahmensteifigkeit und regelmäßige Belastung ausgelegt ist. Die integrierte gepolsterte Sitzfläche ermöglicht geplante Ruhephasen, während die Feststellbremsen den Rollator auf leicht geneigten Untergründen in stabiler Position halten. Ein großzügig dimensionierter Transportkorb erweitert den funktionalen Einsatzbereich für kleinere Gegenstände oder Einkäufe. Die höhenverstellbaren Griffe erlauben eine technische Anpassung der Griffhöhe an unterschiedliche Körpergrößen. Bei Stahlrahmenmodellen fällt mir häufig auf, wie unmittelbar sich das Rahmenmaterial auf Eigengewicht, Strukturverhalten und das resultierende Faltvolumen auswirkt – auch hier ist diese Materialwirkung klar erkennbar.
Durch das Materialgewicht des Stahlrahmens ergibt sich ein höheres Gesamtgewicht als bei Aluminium- oder Carbonkonstruktionen. Im gefalteten Zustand benötigt das Modell mehr Platz, da sowohl Rahmenstruktur als auch Sitzmodul ein bestimmtes Mindestvolumen einnehmen. Die eher klassische Rahmengeometrie ist funktional ausgelegt, setzt aber keinen Fokus auf besonders kompakte Transportmaße oder moderne, stark reduzierte Designlinien, wie man sie bei neueren Leichtbauvarianten häufiger sieht. Zusätzlich führt die robuste Rahmenauslegung zu einer etwas geringeren Flexibilität bei Transportvorgängen, da das Gewicht das Anheben oder Versetzen konstruktiv anspruchsvoller macht.
Im praktischen Ablauf unterstützt die robuste Rahmensteifigkeit eine gleichmäßige Führung auf glatten und festen Untergründen. Die Sitzfläche ermöglicht definierte Pausenintervalle, während der Transportkorb kleinere Gegenstände strukturiert aufnimmt. Auf kurzen bis mittleren Wegen zeigt sich die Konstruktion stabil, wobei das höhere Gewicht beim Überwinden von Schwellen oder beim Verstauen technisch relevant bleibt. Die Gesamtbauart entspricht typischen Stahlrahmenmodellen, die auf dauerhafte Nutzung, Belastbarkeit und eine klare funktionale Struktur ausgelegt sind und weniger auf Minimalgewicht oder besonders kleine Faltgeometrien.
Technische Einordnung:
Der Mobiclinic Classic gehört zur Kategorie der Stahlrahmen-Rollatoren mit integriertem Sitzmodul, Feststellbremsmechanik, Transportkorb und höhenverstellbaren Griffen. Die technische Charakteristik liegt in hoher Rahmensteifigkeit, robustem Aufbau, erhöhter Materialmasse und einem größeren Faltvolumen, wodurch das Modell konstruktiv auf solide Grundstabilität und langlebige Nutzung ausgelegt ist.

6. KESSER Leichtgewicht-Reiserollator – Aluminiumrahmen mit umfangreichem Funktionsmodul
Der KESSER Reiserollator basiert auf einem Aluminium-Leichtbaurahmen, der das Eigengewicht reduziert und die Handhabung beim Anheben oder Umsetzen erleichtert. Der integrierte Faltmechanismus ist auf schnelle Transportabläufe ausgelegt und bringt das Modell auf ein kompaktes Volumen, das sich für kurze Transportwege – etwa im Fahrzeug oder in kleineren Wohnbereichen – nutzen lässt. Die Konstruktion umfasst ein Sitzmodul mit gepolsterter Sitzfläche und Rückenlehne, ergänzt durch einen Einkaufskorb sowie einen Stockhalter, der die Mitführung zusätzlicher Hilfsmittel ermöglicht. Die höhenverstellbaren Griffe erlauben eine technische Anpassung der Griffhöhe, während die Feststellbremsen eine stabile Positionierung auf festen Untergründen unterstützen. Bei Reiserollatoren fällt mir oft auf, dass die Hersteller versuchen, möglichst viele Ausstattungskomponenten in eine leichte Rahmenstruktur zu integrieren – genau diese Bauweise zeigt sich hier.
Durch die Vielzahl an Anbauteilen entsteht ein größeres Faltvolumen, da Sitzfläche, Lehne und Zubehör definierte Abstände benötigen und nicht vollständig in die Rahmenkonstruktion einziehen können. Im Betrieb können einzelne Anbauelemente leichte Geräuschentwicklungen erzeugen, was bei modular aufgebauten Rollatoren konstruktiv üblich ist. Die breitere Rahmengeometrie sorgt zwar für Stabilität, begrenzt aber das präzise Manövrieren in sehr schmalen Innenräumen, insbesondere im Vergleich zu kompakten Indoor-Modellen mit reduzierter Baubreite.
Im praktischen Ablauf zeigt sich der beschleunigte Zugriff auf den Faltmechanismus, sodass Transport- und Nutzungssituationen schnell gewechselt werden können. Das Sitz- und Lehnenmodul ermöglicht geplante Pausen auf längeren Wegen, während der Korb und der Stockhalter Transportaufgaben und Mitführung weiterer Hilfsmittel abdecken. Die Rahmensteifigkeit unterstützt eine kontrollierte Führung auf festen Untergründen, wobei die breitere Bauweise konstruktiv eher auf reguläre Innen- und Außenbereiche ausgelegt ist als auf sehr enge Wohnsituationen.
Technische Einordnung:
Der KESSER Reiserollator gehört zu den Aluminium-Leichtgewichtrollatoren mit erweitertem Ausstattungsmodul, bestehend aus Sitzfläche, Rückenlehne, Transportkorb, Stockhalter, Faltmechanik, höhenverstellbaren Griffen und Feststellbremsen. Die technische Charakteristik liegt in der Kombination aus reduzierter Rahmenmasse, umfangreicher Ausstattung und einer Geometrie, die auf Transportvorgänge und reguläre Innen-/Außenbereiche ausgelegt ist.
Fazit Rollatoren 2026
Die sechs dargestellten Modelle zeigen eine breite konstruktive Spannweite moderner Rollatoren. Unterschiede entstehen vor allem durch Rahmenmaterial, Faltmechanik, Bremsmechanik, Radgrößen, Sitzmodule, Ablageelemente und die jeweilige Rahmengeometrie. Grundlage der Darstellung sind ausschließlich öffentlich zugängliche Herstellerangaben zu Konstruktionsmerkmalen, Funktionselementen und Bauformen.
Der Überblick ordnet die typischen Funktionsprinzipien und Einsatzbereiche neutral ein, ohne eine Bewertung abzuleiten. Modelle wie der Mobiclinic Classic setzen auf eine robuste Stahlrahmenkonstruktion, während Rollatoren wie der Helavo H1011 oder der KESSER Reiserollator eine leichtere Aluminiumstruktur mit integrierten Sitz- und Ablageelementen kombinieren. Für vorwiegend innenraumbezogene Bewegungsräume bietet der KMINA PRO eine schmale Spurbreite und ein kompaktes Rahmenlayout, während der Planetwalk Dreirad-Rollator durch seine dreirädrige Lenkkinematik auf enge Wendebereiche ausgelegt ist.
Die Vielfalt der Bauformen zeigt, wie stark technische Parameter die praktische Nutzung beeinflussen. Unterschiede in Rahmensteifigkeit, Faltgeometrie, Radaufhängung, Bremsmechanik und den integrierten Sitz- oder Transportmodulen bestimmen, wie ein Rollator in verschiedenen räumlichen Situationen geführt werden kann. Diese konstruktiven Merkmale ergeben je nach Modelltyp unterschiedliche Funktionsschwerpunkte – etwa höhere Wendigkeit, größere Laufruhe oder erweiterte Transportmöglichkeiten – und machen die technischen Abgrenzungen zwischen den Bauweisen nachvollziehbar.
Die Modelle unterscheiden sich damit vor allem in Rahmenaufbau, Radkonzept, Transportkomponenten, Sitzmodulen und Faltkonstruktion. Diese Merkmale bestimmen, für welche räumlichen Bedingungen eine Bauform technisch ausgelegt ist. Eine thematisch passende Ergänzung bietet der Beitrag „Gehstöcke für Senioren – faltbare Modelle“, der eine weitere Kategorie von Mobilitätshilfen technisch einordnet.

Autor: Jens K.
Gründer von BusinessVorsprung.de.
Jens K. schreibt hier über Technik, Alltagshilfen und Geräte aus verschiedenen Anwendungsbereichen.
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Zuletzt aktualisiert: 09.12.2025
FAQ zu Rollatoren 2025
1. Welche Rolle spielt das Rahmenmaterial bei Rollatoren?
Das Rahmenmaterial beeinflusst Eigengewicht, Rahmensteifigkeit, Belastbarkeit und das resultierende Faltvolumen. Stahlrahmen bieten hohe Strukturstabilität, während Aluminium- und Carbonrahmen geringere Masse und kompaktere Transportmaße ermöglichen.
2. Wie unterscheiden sich Faltmechanismen konstruktiv?
Faltmechanismen variieren zwischen Mittelgelenk-Faltungen, Längsfaltungen und kombinierten Gelenksystemen. Die Bauart bestimmt, wie kompakt ein Modell wird und wie schnell der Wechsel zwischen Nutzungs- und Transportzustand erfolgt.
3. Welche technische Bedeutung haben Radgrößen bei Rollatoren?
Größere Vorderräder verbessern das Fahrverhalten auf festeren oder leicht unebenen Untergründen, während kleinere Räder konstruktiv auf enge Innenräume ausgelegt sind. Die Radgröße beeinflusst zudem die Manövrierbarkeit und die Fähigkeit, Kanten oder Schwellen zu überwinden.
4. Welche Funktion erfüllen Feststellbremsen?
Feststellbremsen blockieren die Radbewegung vollständig und stabilisieren den Rollator beim Hinsetzen oder auf leicht geneigten Flächen. Die Bremswirkung hängt von der jeweiligen Bremsmechanik und der Oberflächenbeschaffenheit ab.
5. Warum unterscheiden sich Rollatoren im Faltvolumen?
Das Faltvolumen wird durch Rahmengeometrie, Sitzmodule, Ablageelemente und Anbauteile bestimmt. Modelle mit Sitzfläche, Rückenlehne oder Transportkorb benötigen konstruktionsbedingt mehr Raum, da diese Elemente nicht vollständig in den Rahmen einziehen.
6. Welche Bedeutung hat die Spurbreite bei Indoor-Rollatoren?
Eine schmale Spurbreite erleichtert das Manövrieren in Innenräumen mit begrenztem Platzangebot. Sie reduziert den seitlichen Raumbedarf, beeinflusst aber gleichzeitig die Seitstabilität, da der Abstand der Auflagepunkte kleiner ist.
7. Welche technischen Faktoren bestimmen die Stabilität eines Rollators?
Die Stabilität ergibt sich aus Rahmensteifigkeit, Radaufhängung, Gewichtsverteilung, Bremsmechanik und der gewählten Rahmengeometrie. Diese Merkmale definieren, wie gleichmäßig ein Modell geführt werden kann und wie es auf Belastungswechsel reagiert.

