Blutdruckmessgeräte für Senioren im Vergleich: 6 Bestseller für jeden Bedarf
Mit zunehmendem Alter gewinnt die regelmäßige Blutdruckkontrolle an Bedeutung, da sie grundlegende Hinweise auf Herz-Kreislauf-Belastungen liefert. Für viele Senioren spielt dabei vor allem die einfache Handhabung eine Rolle: große Displays, gut erkennbare Symbole, klare Messwerte und möglichst wenige Bedienelemente. Auch Angehörige achten häufig darauf, dass die Geräte verlässliche Messabläufe, gut lesbare Anzeigen und nachvollziehbare Auswertungen bieten.
In diesem Vergleich werden sechs gängige Oberarm-Blutdruckmessgeräte vorgestellt, die sich durch übersichtliche Bedienfelder, automatische Messprogramme, WHO-Farbindikatoren oder optionale App-Anbindungen unterscheiden. Grundlage sind öffentlich zugängliche Herstellerinformationen, technische Daten und beschriebene Funktionsmerkmale ohne eigene Testergebnisse. Die Modelle variieren unter anderem in Manschettengröße, Speicherfunktionen, Anzeigeformaten und Zusatzfunktionen wie Arrhythmie-Erkennung oder Datenübertragung.
Der Überblick soll zeigen, wie sich die einzelnen Geräte technisch einordnen lassen, welche Bedienkonzepte sie verfolgen und für welche Nutzungsszenarien sie konstruiert sind – von einfachen Basismodellen bis zu erweiterten digitalen Lösungen.
Die Auswahl der Produkte erfolgt sorgfältig auf Grundlage öffentlich verfügbarer Herstellerangaben, technischer Daten und klar beschriebener Funktionseigenschaften. Einige Links können Partnerlinks sein und unterstützen diese Seite, ohne dass für Nutzer zusätzliche Kosten entstehen.
Mehr erfahren ›
1. Medisana BU 510 – Oberarm-Blutdruckmessgerät
Das Medisana BU 510 ist ein Oberarm-Blutdruckmessgerät mit einer großen Manschette für Armumfänge von 22 bis 36 cm. Die Messung wird über einen einfachen Startknopf ausgelöst, und die Werte erscheinen auf einem klar strukturierten Display mit WHO-Ampelfarbskala, die eine direkte Einordnung der Messergebnisse ermöglicht. Die Anzeige ist auf eine gut lesbare Darstellung von systolischem Wert, diastolischem Wert und Puls ausgelegt.
Messfunktionen und Speicher
Das Gerät verfügt über eine integrierte Arrhythmie-Erkennung, die auf mögliche unregelmäßige Herzrhythmen hinweist. Zudem lassen sich bis zu 90 Messungen pro Nutzer für zwei Nutzerprofile speichern. Dadurch können mehrere Personen ihre Messreihen getrennt dokumentieren oder Angehörige Entwicklungen über einen längeren Zeitraum nachvollziehen.
Nutzungsszenario
Das BU 510 ist auf eine übersichtliche Bedienung und eine klare Ergebnisdarstellung ausgelegt, wodurch regelmäßige Kontrollmessungen ohne komplexe Einstellungen möglich sind. Die technische Ausrichtung fokussiert auf Standardfunktionen der Blutdruckmessung, ohne erweiterte digitale Anbindungen oder App-basierte Auswertungen.
Einordnung
Das Modell richtet sich an Nutzer, die ein klassisches Oberarmgerät mit fester Anzeigenstruktur, Speicherfunktion und Ampelfarbskala benötigen. Es deckt grundlegende Messanforderungen im Alltag ab und ist für standardisierte Blutdruckkontrollen ausgelegt.
2. Beurer BM 27 – Oberarm-Blutdruckmessgerät
Das Beurer BM 27 ist ein Oberarm-Blutdruckmessgerät mit einer auf einfache Bedienabläufe ausgelegten Konstruktion. Die Messung wird über einen Startknopf ausgelöst, während die WHO-Ampelfarbskala auf dem Display eine direkte Einordnung der Messwerte ermöglicht. Die Anzeige stellt systolische und diastolische Werte sowie den Puls klar lesbar dar.
Messfunktionen und Speicher
Das Gerät verfügt über eine integrierte Arrhythmie-Erkennung, die während der Messung auf mögliche Unregelmäßigkeiten im Herzrhythmus hinweist. Zusätzlich stehen vier Nutzerprofile zur Verfügung, wobei pro Profil Messreihen gespeichert und strukturiert abgerufen werden können. Dadurch lassen sich Messverläufe verschiedener Personen getrennt dokumentieren.
Nutzungsszenario
Die Bedienlogik ist auf einfach strukturierte Messabläufe ausgerichtet und verzichtet auf komplexe Menüs oder tiefergehende Konfigurationen. Die Anzeige bleibt auf die wesentlichen Messwerte fokussiert, sodass regelmäßige Kontrollen ohne zusätzliche Funktionen möglich sind.
Einordnung
Das BM 27 deckt die grundlegenden Anforderungen einer häuslichen Blutdruckmessung ab und bietet Speicher- und Erkennungsfunktionen, die für typische Routinekontrollen ausreichend sind. Das Gerät richtet sich damit an Nutzer, die ein klassisches Oberarmmessgerät mit übersichtlicher Darstellung und Mehrbenutzeroption benötigen.
3. Omron M3 – Oberarm-Blutdruckmessgerät
Das Omron M3 ist ein Oberarm-Blutdruckmessgerät, das auf eine strukturierte und standardisierte Messfunktion ausgelegt ist. Die Messung erfolgt über eine elektrisch gesteuerte Manschette, die sich an unterschiedliche Armumfänge anpasst und dadurch typische Anlegefehler reduziert. Das Display stellt systolische Werte, diastolische Werte und den Puls in klar lesbarer Form dar.
Messfunktionen und Manschettensystem
Das Gerät verfügt über eine automatische Manschettenkontrolle, die den Sitz der Manschette überprüft und mögliche Anwendungsfehler anzeigt. Zusätzlich beinhaltet das Omron M3 eine Arrhythmie-Erkennung, die während der Messung auf unregelmäßigen Herzrhythmus hinweist. Die Anzeige bleibt auf die wesentlichen Parameter fokussiert, ohne weiterführende Menüstrukturen.
Speicherstruktur
Für die Dokumentation stehen zwei Nutzerprofile zur Verfügung. Messreihen können getrennt gespeichert und über die integrierte Speicherfunktion abgerufen werden. Dadurch lassen sich individuelle Messverläufe klar voneinander trennen, ohne dass zusätzliche Geräte erforderlich sind.
Einordnung
Das M3 bildet die grundlegenden Funktionen der häuslichen Blutdruckmessung ab und kombiniert diese mit einem stabilen Manschettensystem und einer reduzierten Bedienoberfläche. Das Gerät richtet sich an Nutzer, die ein Oberarmmessgerät mit klarer Struktur, getrennten Speicherbereichen und automatisierter Manschettenkontrolle benötigen.
4. Sanitas SBM 21 – Oberarm-Blutdruckmessgerät
Das Sanitas SBM 21 ist ein Oberarm-Blutdruckmessgerät mit einer auf Basisfunktionen reduzierten Bedienstruktur. Die Messung wird über einen zentralen Startknopf ausgelöst, woraufhin systolischer Wert, diastolischer Wert und Pulsanzeige auf einem klar aufgebauten Display dargestellt werden. Die integrierte WHO-Farbskala unterstützt die visuelle Einordnung der Messbereiche.
Messfunktionen und Darstellung
Das Gerät arbeitet mit einer elektronisch gesteuerten Manschette für Oberarmumfänge im Standardbereich. Die Anzeige nutzt eine kontrastreiche Darstellung, wodurch Messwerte deutlich lesbar ausgegeben werden. Ergänzend ist eine Arrhythmie-Erkennung integriert, die bei unregelmäßigem Herzrhythmus während der Messung einen entsprechenden Hinweis liefert.
Speicher und Nutzerverwaltung
Das SBM 21 verfügt über eine Mehrbenutzerstruktur mit vier getrennten Profilen. Für jedes Profil stehen Messwertspeicher zur Verfügung, sodass Verläufe personenbezogen abgelegt werden können. Die Speicherfunktion konzentriert sich auf Kernwerte und verzichtet auf erweiterte Analysefunktionen.
Einordnung
Das Gerät deckt die grundlegenden Anforderungen eines Oberarm-Blutdruckmessgeräts ab: standardisierte Messung, basale Rhythmuskontrolle und eine übersichtliche Werteanzeige. Über die Mehrbenutzerverwaltung lässt sich das Gerät in Haushalten mit mehreren Anwendern strukturiert einsetzen.
5. Withings BPM Connect – Smartes Blutdruckmessgerät mit App-Anbindung
Das Withings BPM Connect ist ein digitales Oberarm-Blutdruckmessgerät, das klassische Messtechnik mit einer integrierten App-Kopplung über WLAN oder Bluetooth kombiniert. Die Messung erfolgt über eine automatische Drucksteuerung der Manschette, während systolischer Wert, diastolischer Wert und Pulsanzeige direkt auf dem integrierten Display ausgegeben werden. Die Datenübertragung an die Withings-App ermöglicht eine digitale Ablage der Messwerte einschließlich zeitlicher Verlaufsspeicherung.
Messablauf und Anzeige
Nach dem Anlegen der Manschette wird die Messung über einen Startknopf ausgelöst. Die Werte werden auf einem kompakten LED-Display dargestellt, das für die Kernparameter ausgelegt ist. Die App-Übertragung erweitert die Darstellung um zusätzliche Übersichtsfunktionen wie historische Messreihen und Einzelwertdarstellungen.
Konnektivität und Energieversorgung
Das Gerät nutzt sowohl Bluetooth als auch WLAN, um Messdaten zu synchronisieren. Dadurch lassen sich Werte unabhängig vom Endgerät sichern, sofern eine Netzwerkverbindung besteht. Die integrierte Akkueinheit ist für eine langfristige Nutzung ohne häufiges Nachladen ausgelegt und wird über USB aufgeladen.
Einordnung
Das BPM Connect kombiniert die typischen Messfunktionen eines Oberarmgeräts mit einer erweiterten digitalen Dokumentationsstruktur. Durch die App-Anbindung eignet es sich besonders für Nutzer, die ihre Messverläufe digital archivieren, strukturiert einsehen oder medizinisch weitergeben möchten. Die Bedienoberfläche bleibt dabei auf die wesentlichen Schritte reduziert und setzt auf eine klar geführte Messlogik.
6. Omron X7 Smart – Oberarm-Blutdruckmessgerät mit AFib-Erkennung und App-Anbindung
Das Omron X7 Smart ist ein Oberarm-Blutdruckmessgerät, das klassische Messfunktionen mit einer zusätzlichen AFib-Erkennung (Vorhofflimmern) kombiniert. Während der Messung können sowohl Blutdruckwerte als auch Hinweise auf unregelmäßige Herzrhythmen aufgenommen werden. Die Manschette nutzt die Intelli Wrap Technologie, die eine rundum gleichmäßige Druckverteilung erzeugt und dadurch typische Anlegefehler reduziert.
Messfunktion und Doppelanzeige
Das Gerät misst systolischen und diastolischen Blutdruck sowie den Puls. Zusätzlich kann das System während des Messvorgangs Hinweise auf Vorhofflimmern ausgeben. Die Anzeige erfolgt auf einem großen und kontraststarken Display, das die Werte klar strukturiert darstellt. Durch die Doppelanzeige können die Messdaten und AFib-Hinweise gleichzeitig eingeblendet werden.
App-Kopplung und Datenspeicherung
Über Bluetooth lassen sich Messwerte an die Omron Connect App übertragen. Dadurch entsteht eine digitale Verlaufsspeicherung, die sich für eine langfristige Dokumentation eignet. Das Gerät unterstützt zwei Nutzerprofile, sodass Messreihen getrennt erfasst werden können. Die App erweitert diese Basisdaten um Diagramme, Zeitverläufe und zusätzliche Auswertungsfunktionen.
Einordnung
Das Omron X7 Smart kombiniert medizinisch relevante Zusatzfunktionen wie AFib-Erkennung mit einer erweiterten digitalen Dokumentationsstruktur. Die große Anzeige, die geführte Manschettentechnik und die Bluetooth-Anbindung ermöglichen eine strukturierte Nutzung im Alltag, insbesondere wenn Messwerte regelmäßig erfasst und langfristig archiviert werden sollen. Der Funktionsumfang liegt oberhalb klassischer Standardmodelle und richtet sich an Nutzer, die neben der Blutdruckmessung auch rhythmusbezogene Hinweise und eine digitale Verlaufsübersicht benötigen.
Fazit: Übersicht zu Blutdruckmessgeräten für Senioren
Die vorgestellten Blutdruckmessgeräte unterscheiden sich vor allem in Messfunktion, Displaydarstellung, Manschettentechnik, Speicherstruktur und der Möglichkeit zur App-Anbindung. Einfache Modelle wie das Medisana BU 510 oder das Beurer BM 27 konzentrieren sich auf grundlegende Messfunktionen mit WHO-Farbskala, klassischer Anzeige und begrenztem Speicher. Geräte wie das Omron M3 oder das Sanitas SBM 21 ergänzen dies um zusätzliche Speicherprofile und erweiterte Arrhythmie-Hinweise.
Modelle mit digitaler Dokumentation, beispielsweise das Withings BPM Connect oder das Omron X7 Smart, erweitern die Basismessung um Bluetooth- bzw. WLAN-Übertragung, strukturierte Verlaufsdaten und – je nach Modell – zusätzliche Funktionen wie AFib-Erkennung. Dadurch entsteht ein breiter Funktionsbereich, der von einfachen Standardgeräten bis zu technisch umfassenden Systemen reicht.
Die Unterschiede liegen damit weniger im Grundprinzip der Blutdruckmessung, sondern in Bedienkonzept, Datenverwaltung, Erweiterbarkeit und dem Umfang der Rhythmusanalyse. Welche Ausstattungsmerkmale im Vordergrund stehen, hängt vom gewünschten Nutzungsumfang und der bevorzugten technischen Tiefe ab.
Autor: Jens K.
Gründer von BusinessVorsprung.de.
Jens K. schreibt hier über Technik, Alltagshilfen und Geräte aus verschiedenen Anwendungsbereichen.
Mehr über mich →
Zuletzt aktualisiert: 21.11.2025
FAQ – Häufige Fragen zu Blutdruckmessgeräten für Senioren
1. Was unterscheidet Handgelenk- und Oberarm-Blutdruckmessgeräte?
Oberarmgeräte messen in Herznähe und gelten in vielen technischen Beschreibungen als stabiler in der Positionierung. Handgelenkgeräte sind kompakter, reagieren jedoch empfindlicher auf die Haltung des Handgelenks, da dieses während der Messung auf Herzhöhe ausgerichtet sein muss. Die Wahl hängt von der bevorzugten Bauform und der gewünschten Handhabung ab.
2. Wie häufig wird der Blutdruck in der Praxis kontrolliert?
Viele medizinische Quellen empfehlen regelmäßige Messungen zu festen Tageszeiten, häufig am Morgen vor äußeren Einflüssen wie Mahlzeiten oder Bewegung. Umfang und Häufigkeit können je nach Gesundheitslage variieren und orientieren sich üblicherweise an ärztlichen Vorgaben.
3. Lassen sich Blutdruckmessgeräte von Senioren selbst bedienen?
Viele aktuelle Geräte nutzen große Displays, klare Anzeigen und Ein-Knopf-Bedienung, wodurch die Handhabung vereinfacht wird. Die Bedienbarkeit hängt von der jeweiligen Gerätekonstruktion und den individuellen Anforderungen des Nutzers ab.
4. Sind teurere Geräte automatisch besser?
Höhere Preise stehen meist im Zusammenhang mit Zusatzfunktionen wie App-Anbindung, erweiterten Speicherbereichen oder Rhythmusanalyse. Die grundlegende Messfunktion ist bei vielen Modellen ähnlich aufgebaut, wodurch die Auswahl vor allem vom gewünschten Funktionsumfang abhängt.
5. Übernehmen Krankenkassen die Kosten für Blutdruckmessgeräte?
Kostenübernahmen können möglich sein, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt und ein entsprechendes Hilfsmittel verordnet wurde. Online gekaufte Modelle zählen in der Regel nicht zu den erstattungsfähigen Produkten, da viele Krankenkassen auf standardisierte Hilfsmittel aus dem Fachhandel zurückgreifen.
